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AutorenbildClaudio Laible

Creative Breaks – Die Kraft gezielter Pausen und wie sie meinen Arbeitsalltag revolutionieren

Erstellt: 05. November 2024 von Claudio Laible

 

Seit ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe, versuche ich, eine klare Struktur für meinen Arbeitsalltag zu finden. Was dabei eine zentrale Rolle spielt, sind gezielte Pausen, die ich inzwischen „Creative Breaks“ nenne. Für mich haben sie sich zu einem echten Erfolgsfaktor entwickelt, wenn es um Effizienz, Wohlbefinden und Kreativität geht.

 

Doch es geht nicht nur darum, einfach mal durchzuatmen. Die Art der Pause und ihr gezielter Einsatz machen den Unterschied. Hier möchte ich meine bisherigen Erfahrungen teilen und zeigen, wie Pausen das Potenzial haben, unseren Alltag nachhaltig zu verbessern – vorausgesetzt, sie werden bewusst und strategisch eingesetzt.

 

Meine Erfahrungen: Die Kraft von Pausen – Vom Sport bei Sonnenaufgang bis zum Digital Detox


Pausen können verschieden aussehen und wirken – von einem schnellen Energieschub bis hin zu tiefgehender Erholung und Neuausrichtung. Hier zwei Erfahrungen, die mir besonders eindrücklich gezeigt haben, wie wertvoll unterschiedliche Pausen sind.

 

Der 6-Uhr-Sport, der meinen Tag verändert hat

Neulich stand ich vor der Entscheidung: Liegenbleiben und ein bisschen länger schlafen oder früh aufstehen und die Kälte in Kauf nehmen, um Sport zu machen. Ich entschied mich für den Sport. Und das war kein einfacher Schritt – es war kalt, dunkel, und mein Körper schrie förmlich nach meinem Kopfkissen. Doch kaum das Haus verlassen spürte ich, wie mein Körper wach wurde und Energie aufbaute.

Das Ergebnis: Der Energieschub hielt den gesamten Tag an. Ich war fokussiert, klar im Kopf und konnte in nur wenigen Stunden doppelt so viel erledigen wie an einem normalen Arbeitstag. Diese Erfahrung hat mich überzeugt, wie wertvoll es ist, ab und zu die Komfortzone zu verlassen und dem Körper die Chance zu geben, uns durch Bewegung aufzuladen.

Engadin Hiking Indian Summer
Zwei Tage im Engadin – Mehr als nur eine Auszeit

Kürzlich habe ich mir eine längere Creative Break gegönnt und bin mit einem Freund ins Engadin gefahren. Unter der Woche, mitten im Herbst, bot uns die Natur ein beeindruckendes Schauspiel: gelbe Lärchen, klare Luft und eine Ruhe, die ich in der Stadt selten finde. Es war eine bewusste Auszeit, in der wir nicht nur entspannten, sondern auch gemeinsam an unseren Fotografie-Skills arbeiten konnten.

 

Es war beeindruckend zu sehen, wie das Arbeiten an einem neuen Skill während einer solchen Pause meine Kreativität nachhaltig beeinflusst hat. Durch das Loslassen von Alltagsaufgaben und das Konzentrieren auf etwas Neues kehrte ich nicht nur erholt, sondern auch inspiriert und voller frischer Ideen zurück.

 

Meine Takeaways: Wie du Creative Breaks effektiv in den Alltag integrierst


Diese beiden Erlebnisse haben mir gezeigt, wie vielseitig Pausen sein können – von kurzen Energie-Boostern bis hin zu nachhaltigen Kreativ-Pausen. Hier einige konkrete Tipps, die für mich funktionieren und die auch dir helfen können, das Potenzial von Pausen im Alltag zu nutzen.

 

  • Kleine Pausen für schnelle Energie: Nicht jede Pause muss lang sein. Oft reichen schon 10 Minuten – ob ein Spaziergang, ein Power-Nap oder ein kurzes Workout. Diese „Mini-Breaks“ helfen mir, den Kopf schnell zu klären, ein bisschen aufzutanken und danach wieder fokussierter weiterzuarbeiten.

     

  • Bewegung als Power-Start: Auch wenn es zu Beginn Überwindung kostet, kann eine morgendliche Sporteinheit einen echten Tages-Boost bewirken. Die Kombination aus Bewegung und Überwindung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch die Disziplin und sorgt für einen klaren Kopf und bessere Entscheidungen.


  • Längere Creative Breaks für nachhaltigen Effekt: Von Zeit zu Zeit nehme ich mir bewusst längere Auszeiten – ob ein Wochenende in der Natur oder ein Tag ohne Handy. Diese bewussten Pausen wirken wie ein mentaler Neustart und geben mir die Möglichkeit, an einem neuen Skill zu arbeiten oder mich tief auf eine kreative Tätigkeit zu fokussieren. Solche Pausen schaffen Abstand und geben den Raum, den es oft braucht, um neue Perspektiven zu gewinnen und sich auf frische Ideen einzulassen.

 

Wie du deine eigenen Creative Breaks finden kannst


Creative Breaks sind individuell – jeder hat andere Methoden, die ihm oder ihr helfen, produktiv zu bleiben und gleichzeitig aufzuladen. Hier ein paar Tipps die mir persönlich geholfen haben um herauszufinden was für mich funktioniert. Vielleicht ist da auch was für dich:

 

  1. Experimentiere mit verschiedenen Arten von Pausen: Probiere unterschiedliche Pausenarten und -längen aus, um herauszufinden, was dir am meisten Energie gibt. Vielleicht reicht ein Spaziergang schon, vielleicht brauchst du eine längere Auszeit.

     

  2. Achte auf die Signale deines Körpers und Geistes: Manche Pausenarten wirken bei Müdigkeit besser (z.B. ein Power-Nap), andere helfen bei mentaler Blockade (z.B. ein kurzer Spaziergang). Höre auf deine Bedürfnisse.

     

  3. Integriere Pausen bewusst in deinen Alltag: Blockiere dir feste Pausenzeiten, wie du es auch für Meetings tun würdest. So bleibt Raum für kreative Gedanken und neue Energie.


  4. Nutze längere Pausen für Neues: Wenn du eine längere Pause machst, nutze sie, um dich mit neuen Themen, Skills oder Interessen zu beschäftigen. So entsteht oft ein zusätzlicher kreativer Schub, den du mit in deinen Arbeitsalltag nehmen kannst.

 

Creative Breaks sind mehr als nur Pausen – sie sind kraftvolle Tools, um fokussierter und kreativer zu arbeiten und gleichzeitig das Wohlbefinden zu stärken. Ich selbst bin immer noch dabei, die für mich optimale Balance zu finden, aber eins steht fest: Pausen gehören für mich inzwischen genauso zum Alltag wie produktive Arbeitsphasen.

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