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AutorenbildClaudio Laible

Aktualisiert: 29. Okt. 2024

First Struggles

Erstellt: 29. Oktober 2024 von Claudio Laible

 

Was passiert, wenn der Traum von der Selbstständigkeit nicht so glatt verläuft, wie du es dir vorgestellt hast?

Am 1. Oktober 2024 bin ich voller Energie und Ideen in meine Selbstständigkeit gestartet. Die Motivation war riesig, die Liste der Dinge, die ich umsetzen wollte, lang. Aber bereits nach den ersten zwei Wochen musste ich feststellen, dass die Realität mich schneller eingeholt hat, als ich es erwartet hatte.

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Plötzlich war da eine Blockade, die ich nicht erwartet hatte. Tatendrang und Ideen hatten sich in Druck verwandelt. Ich wollte alles gleichzeitig tun, alles perfekt machen, aber am Ende habe ich nichts wirklich abgeschlossen. Der Versuch, alles auf einmal zu machen, hat mich ausgebremst. Ich fühlte mich gestresst, unproduktiv und von meiner eigenen To-Do-Liste erschlagen.

Was die Situation noch verschärfte, war eine Zwangspause vom Sport. Für mich ist Sport der Schlüssel, um klar zu denken, zu reflektieren und einen Ausgleich zum Arbeitsalltag zu finden. Als ich auf den Sport verzichten musste, wurde mir erst richtig klar, wie sehr er mir mental hilft. Ich fühlte mich überfordert, schlecht gelaunt und hatte Schlafprobleme – Dinge, über die man im Arbeitsalltag selten spricht.

Doch diese Erfahrung brachte mich dazu, innezuhalten und einen Schritt zurück zumachen. Ich drückte auf "Reset". Das bedeutete für mich, dass ich mich bewusst entschied, das Wochenende anders zu nutzen: Ich legte die Arbeit komplett zur Seite, kehrte in mich und suchte gezielt nach Lösungen.


Anstatt mich – wie in den Wochen zuvor – in meine Probleme zurückzuziehen, traf ich mich bewusst mit Freunden. Wir sprachen offen über meine Herausforderungen, Struggles, aber auch über meine Ideen und Pläne. Das Gespräch mit ihnen half ungemein, denn ich erkannte, dass auch wenn man selbstständig ist, man nicht allein dasteht. Ein unterstützendes Umfeld ist in solchen Phasen unglaublich wichtig, und dafür bin ich sehr dankbar. Diese Gespräche haben mir die Klarheit gegeben, die ich brauchte, um neue Strukturen zu schaffen.

Die wichtigste Lektion? Kommunikation ist absolut key. Man muss nicht immer alles allein bewältigen. Es ist okay, Unterstützung zu suchen und offen über die eigenen Probleme zu sprechen.


Nach diesem Wochenende durfte ich auch wieder Sport treiben, was mir dabei geholfen hat, den Kopf freizubekommen und wieder fokussierter zu sein. Mit diesem Reset kam auch eine neue Erkenntnis: Anstatt mich in 30 Aufgaben zu verlieren, setze ich mir jetzt klare, realistische Ziele und gehe Schritt für Schritt voran.

Ich habe gelernt, dass Erfolg nicht die Summe von vielen unerledigten Aufgaben ist, sondern das Ergebnis von kontinuierlichen, kleinen Erfolgen. Und genau darauf fokussiere ich mich jetzt – eine Aufgabe nach der anderen, Schritt für Schritt.

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